Nachhaltiger Wasserhaushalt

Das Thema Wasser steht am Badeschiff Wien naturgemäß im Mittelpunkt! Mit dem Verzicht auf chemische Reinigungsmittel und herkömmliche industrielle Seifen möchten wir unseren Beitrag zu einem nachhaltigeren Wasserhaushalt leisten!

In der Werbung und auf den Packungen herkömmlicher Reiniger dominieren Schlagworte wie „ultra-rein“ oder „langanhaltende Frische“. Durch den Einsatz dieser Mittel im Haushalt werden jedoch nicht nur die Abwässer mit giftigen Chemikalien belastet, viele der Mittel bringen auch Gefahren für die Gesundheit – sie lösen Allergien aus, reizen die Atemwege, verursachen Verätzungen und manche stehen sogar in Verdacht krebserregend zu sein.

Am Badeschiff Wien verwenden wir deshalb Reinigungsmittel auf Basis „Effektiver Mikroorganismen“ (EM – z.B. Milchsäurebakterien) zur Reinigung und auch als Handseife. Die reinigende Wirkung vom EM entsteht durch die aufbauende Wirkung von dominant positiven Mikroben. Dabei produzieren EM nützliche Substanzen wie Aminosäuren, Milchsäuren, Vitamine, Enzyme und andere Stoffe, die für die positiven Wirkungen von EM verantwortlich sind. Und das gänzlich ohne den Einsatz giftiger Zusätze oder ätzender chemischer Stoffe!

Badeschiff Wien – für unsere Zukunft und die Zukunft unserer Gewässer!

Fair-Teiler am Badeschiff

Seit September 2018 gibt es auch einen Fair-Teiler Kühlschrank beim Badeschiff Wien. Auch an der Adria Wien ist einer geplant. Ein Fair-Teiler ist ein Ort, zu dem Lebensmittel gebracht und/oder kostenlos von dort mitgenommen werden dürfen.
In Kooperation mit Foodsharing Wien haben wir einen Kühlschrank für euch aufstellt. Und wir haben auch schon ein reges Nehmen und Geben bei unserem Fair-Teiler beobachtet. Das freut uns sehr! Laufende Updates zu unserem Fair-Teiler findet ihr HIER.

Der Fair-Teiler am Badeschiff Wien ist einer von 30 in ganz Wien. Eine Auflistung aller Fair-Teiler findet ihr HIER.


Allgemeine Foodsharing-Informationen:

Foodsharing ist eine Initiative, die sich gegen Lebensmittelverschwendung engagiert. Sie “retten” ungewollte und überproduzierte Lebensmittel in privaten Haushalten sowie von kleinen und großen Betrieben. Darüber hinaus verstehen sie sich als bildungspolitische Bewegung und fühlen sich den nachhaltigen Umwelt- und Konsumzielen verpflichtet. Foodsharing setzt sich unter anderem für einen Wegwerfstopp und gegen den Verpackungswahnsinn der Supermärkte ein.

Werde auch Du Teil der Foodsharing-Community!

Nähere Infos unter: www.foodsharing.at

UPDATE 21.4.2022: Der FAIRTEILER am Badeschiff ist jeweils zu unseren Öffnungszeiten zugänglich.

Foto: © Foodsharing Wien

Wir sind Wiener Inklusionspreisträger

Wir sind Wiener Inklusionspreisträger 2018! 

Zum 3. Mal prämierte die Lebenshilfe gemeinsam mit den Österreichischen Lotterien inklusive Projektevon Menschen mit Behinderungen. Wir, die Badeschiff und Betrieb GmbH, haben am 14.11.2018 den Wiener Inklusionspreis 2018 erhalten und sind somit Bundeslandsieger!

Mit unseren „Special Gastronomics“, die in unseren beiden Lokalen „Badeschiff Wien“ und „Adria Wien“ arbeiten, zeigen wir auf, wie Inklusion von Menschen mit Lernbehinderung am 1. Arbeitsmarkt problemlos funktioniert. Derzeit sind vier Menschen mit intellektuellen Behinderungen das ganze Jahr bei uns beschäftigt. Sie sind am 1. Arbeitsmarkt angestellt, bekommen also Gehalt und kein Taschengeld. Die richtige Unterstützung lässt Menschen gut zusammenarbeiten, egal ob mit oder ohne Behinderungen. Und: “Das Projekt ist richtig gut, weil es selbstverständlich für alle Beteiligten ist.”

ZITATE VON DER INKLUSIONSPREIS PREISVERLEIHUNG 2018:

„Mit dem Österreichischen Inklusionspreis werden Projekte von Menschen ausgezeichnet, die Inklusion in Österreich leben. Die InklusionspreisträgerInnen 2018 dienen als aktuelle Umsetzungsbeispiele für Inklusion in Österreich, die Menschen mit Behinderungen ein chancengleiches und selbstbestimmtes Leben ermöglichen.“
Präsident der Lebenshilfe Österreich Germain Weber

„Inklusion im Sinne eines gleichberechtigten und wertschätzenden Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung ist ungemein wichtig. Und wir brauchen Initiativen wie den Inklusionspreis, weil sie Menschen mit Engagement vor den Vorhang holen, zeigen was möglich ist und damit auch anderen Anregung geben, aktiv zu werden. Ich freue mich sehr, dass unsere gemeinsame Kooperation so viel positive Resonanz findet, darf allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Engagement und ihre Ideen danken und den Gewinnern herzlich gratulieren.“
Vorstandsdirektorin der Österreichischen Lotterien Bettina Glatz-Kremsner

Jury  2018:
Brigitta Hochfilzer (Förderpreis 2017 “einfach informiert”), Martina Eigelsreiter, Albert Brandstätter, Hanna Kamrat und Assistenz, Germain Weber, Mag. Bettina Glatz-Kremsner, Hansjörg Hofer, Kurt Nekula, Barbara Coudenhove-Kalergie und Günther Kräuter

UPDATE 21.4.2022: Derzeit arbeiten insgesamt 7 Mitarbeiter*innen mit unterschiedlichen intellektuellen oder körperlichen Behinderungen in unseren Betrieben an der Adria Wien und den Badeschiff Wien.

Statement zu den Medienberichten vom 3. Oktober 2018 / Ausschreibung Donaukanal

Liebe Gäste, liebe Freundinnen und Freunde, sehr geehrte Damen und Herren!

Wir nehmen die heutige Medienberichterstattung zum Thema „Neuvergabe von Flächen am Donaukanal“ zum Anlass, um unsere Position für alle Interessierten darzustellen.

Bei dieser „Neuvergabe“ geht es um die Adria Wien Betriebsfläche und um die sogenannte Vorkaifläche vor dem Badeschiff – es geht dabei nicht um das Badeschiff selbst.

Sehr verkürzt dargestellt, könnte man sagen: die Vermieterin und die Mieterinnen haben unterschiedliche Rechtsansichten. Und bis bei diesen unterschiedlichen Ansichten nicht abschließend von den zuständigen Gerichten die Entscheidungen zwischen den jeweiligen Positionen getroffen werden, bleiben Vermieterin und Mieterinnen bei ihren jeweiligen Rollen.

Dabei möchten wir auch an das Urteil des Bezirksgerichtes Innere Stadt erinnern, dass unsere Rechtsauffassung für die Kernflächen der Adria Wien zur Gänze bestätigt (gegen dieses Urteil hat die Stadt Wien berufen).

Dieses Recht auf ein faires Verfahren steht uns selbstverständlich und insbesondere gegenüber der Vermieterin als „öffentliche Hand“ zu. Und daher wird sich bis zu dieser abschließenden Klärung auch nichts ändern, obwohl es seit gestern zumindest „amtlich“ ist: die sogenannte Flächenausschreibung und all die anderen Manöver haben nur ein Ziel – sie wollen uns vom Donaukanal weg haben, sie wollen uns mit allen Mitteln in die Knie zwingen.

Wir werden Ihnen diesen Gefallen aber nicht tun – wir bleiben und machen dass, was wir in den letzten Jahren so erfolgreich getan haben weiter.

Wir werden weiter tagtäglich „Meer“ Sonne in die Herzen der Menschen bringen. Wir werden weiter Orte und Räume anbieten, die als Hafen der Mitmenschlichkeit wahrnehmbar sind.

Wir stehen zu unseren Inhalten und opfern unsere Haltungen nicht der blinden Profitgier. In dieser Auseinandersetzung um unsere Betriebsflächen am Donaukanal, werden wir in den nächsten Jahren einerseits auf die Gerechtigkeit und den Rechtsstaat vertrauen, und wir werden unsere Inhalte und Haltungen noch intensiver präsentieren.

Es gibt für uns keinen Grund die Köpfe hängen zu lassen – wir haben den Donaukanal in den letzten Jahren entscheidend mitgestaltet und mitentwickelt – diesen Erfolg kann uns niemand streitig machen. Wir setzen diese Erfolgsgeschichte so lange fort, so lange wir Spaß an dieser Entwicklungsarbeit haben, und solange wir damit jenen Sinn stiften, für den die Adria Wien und das Badeschiff stehen.

Special Gastronomics

Special Gastronomics

Das Team des Badeschiff Wien und sein Co-Team an der Adria Wien ist unglaublich vielfältig. Mehr als 12 Nationen waren etwa im Sommer 2017 vertreten, der jüngste Mitarbeiter 20, der älteste 55 Jahre alt. Und es gibt mehrere MitarbeiterInnen mit Lernschwierigkeiten oder physischen Behinderungen. Wir nennen sie unsere „Special Gastronomics“ und sie sind ein wesentlicher und wichtiger Bestandteil unseres Unternehmens – sowohl für alle Kollegen und Kolleginnen als auch für Kunden und Kundinnen – geworden.

Begonnen hat alles vor 5 Jahren mit einem Praktikum von Simon bei uns am Badeschiff. Simon ist ein junger Mann mit Down-Syndrom und war damals 17 Jahre alt. Anfangs hat er verschiedene Hilfstätigkeiten erledigt. Heute hilft er auch bei der Ausschank an der Theke und bedient die Gäste auf den Sommerterassen und im Gastraum. Über die Jahre sind weitere Kollegen dazu gekommen. Manuela etwa. Sie hat eine Mehrfach-Behinderung. Manuela  ist unsere große Stütze im Tagesgeschäft an der Adria, vor allem an der Theke. Diesen Sommer sind auch noch Niklas und Ronald dazu gestoßen. Niklas unterstützt vor allem Simon bei seinen Aufgaben! Außerdem bieten wir jedes Jahr mehrere Plätze für Kurzpraktika inklusive Coaching für Jugendliche mit Lernschwierigkeiten in unterschiedlichen Bereichen unseres Betriebes an!

Ein besonderes Projekt unserer Inklusionsarbeit ist der „Inklusive Advent“. Dieser findet heuer zum insgesamt vierten mal statt. Wie letztes Jahr wird der Inklusive Advent in Kooperation mit Jugend am Werk am Badeschiff veranstaltet. Von Anfang Dezember bis Weihnachten kann jeden Tag jeweils eine Schulklasse oder eine Kindergartengruppe einen Vormittag gemeinsam mit jungen behinderten Menschen an verschiedenen Stationen aktiv werden. Da werden Kekse gebacken, eigene Geschenksackerl zum Mitnehmen der Kekse gebastelt, bei einem Hip-Hop-Workshop gemeinsam getanzt, ein Rollstuhl ausprobiert und vieles mehr…

Soziale Inklusion ist für uns nicht nur ein Stichwort. Wir leben im betrieblichen Alltag die Gleichberechtigung aller Mitarbeiter, unabhängig von Herkunft, Glaube, Alter oder irgend einer anderen Abweichung von etwas, das man gerne Normgesellschaft nennt! Alle Kollegen und Kolleginnen am Badeschiff und der Adria Wien haben Stärken und Schwächen und ihre ganz persönlichen Besonderheiten, die sie zu dem machen was sie sind: Unsere Special Gastronomics!

Freischwimmer #1

Was lange wärt wird gut – sagt man im allgemeinen. Und so wurde endlich ein lang gehegter Plan umgesetzt. Ein eigenes Printmedium das sich mit aktuellen Themen rund um Badeschiff und Adria Wien beschäftigt.

Die erste Ausgabe des >> Freischwimmer<< liegt an allen Bars am Badeschiff & der Adria Wien gratis auf. Gerne schicken wir sich euch gegen einen Portobeitrag nach Hause zu. Bestellungen bitte per Email an presse(at)badeschiff.at

↓↓↓Hier geht es zur Digitalen Ausgabe ↓↓↓

Stellungnahme zum Gerichtsurteil

Zum dieser Tage gefällten Gerichtsurteil zugunsten der Betreiber der Adria Wien in der Räumungsklage gegen die Headroom GmbH möchte deren Geschäftsführer Gerold Ecker folgende Stellunnahme abgeben:

Gerichtsurteil bestätigt aufrechte, langfristige Verträge für ADRIA Wien

Das (noch nicht rechtskräftige) Urteil bestätigt die Position, das die Kernfläche der ADRIA Wien weiterhin auf Basis des bestehenden Vertrags betrieben werden kann.

Die Headroom GmbH hat sich aus diesem Grund nicht an der sogenannten Interessentensuche der DHK beteiligt. Diese, die Betreibergesellschaften der ADRIA Wien und der Badeschiff-Vorkaiflächen, diskriminierende „Ausschreibung“ soll trotz aufrechter Verträge, trotz verbindlicher Zusagen für Vertragsverlängerungen durchgezogen werden.

Die Stadt Wien hat bei der versuchten Räumung der ADRIA Wien ohne rational ersichtlichen Grund geklagt und dieses Vorgehen wurde gerichtlich abgewiesen.

Die Betreibergesellschaften der ADRIA Wien und des Vorkaibereichs beim Badeschiff haben in den letzten Jahren zahlreiche Kompromissvorschläge sowohl der DHK als auch der Stadt Wien vorgelegt. Trotz der offensichtlichen gelungenen Entwicklung der betroffenen Donaukanalflächen wird der Feldzug gegen die Pionierbetriebe am Donaukanal mit aller Macht fortgesetzt.

Auch die jüngsten Gesprächsangebote, teilweise auch von Gericht eingeforderten Gespräche, wurden seitens der DHK und der Stadt Wien ausgeschlagen. In Kenntnis der vertraglichen Situation werden immer noch „Interessenten“ gesucht für existierende Betriebe. Dieses Vorgehen – gegen die Vernunft und gegen geltendes Recht – bedroht die ökonomische Existenz der betroffenen Betriebe, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihrer Familien. Mit diesem Vorgehen soll Geschaffenes, sollen Werte zerstört werden, um die totale Kommerzialisierung des öffentlichen Raums durchzuziehen.

Tausende Menschen haben dagegen eine Petition der Bürgerinitiative unterzeichnet, alle Bezirksvorstehungen der Donaukanalanrainer-Bezirke haben sich gegen dieses Vorgehen ausgesprochen, und trotzdem setzen das Wiener Rathaus und die Donauhochwasserschutz-Konkurrenz auf Konfrontation.

Wir haben in dieser Zeit viel Unterstützung aus der Wiener Bevölkerung und viel öffentliches Interesse für unsere Anliegen erhalten. Und wir haben vor allem Vertrauen in die Justiz, auf welches wir auch weiterhin bauen um diesem Zerstörungswillen entgegenzutreten.

Gerold Ecker, Geschäftsführer Adria Wien und Badeschiff Wien, 28. Juni 2018